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Große Gans MaitürmchenTour 9/2007
24. August 2007
Steffen im Vorstiegsrausch
oder:
Die doppelte Sechs!

Nach unseren großen Alpenklettereien am Cusiglio Nordwestkante und am Croda di Roda, Südwestpfeiler vom September 2006 hatte es lange gedauert, bis wir wieder einmal gemeinsam auf Tour waren. Aber jetzt war es endlich soweit: am 24. August 2007 stand ich gemeinsam mit Steffen Große endlich mal wieder für einen Klettertag im Elbsandstein. Ausgewählt hatten wir das Gebiet der Großen Gans bei Rathen, dort den Felskessel oberhalb des Höllenhundes. Hier stehen, wenn man das Gebiet dann erst einmal gefunden hat, gleich mehrere Felsen auf engstem Raum.

Und so ging es dann ab ca. 11 Uhr auch so richtig zur Sache. Steffen hatte für diesen Tag die Rolle des Vorsteigers übernommen und nach dem Alten Weg (III) an der "Mücke" und dem Alten Weg (IV) am "Krümel" schnell die richtige Betriebstemperatur:
Kurzerhand stieg er seine erste VI im Vorstieg, die Nordostwand am "Struppi", und anschließend dann auch gleich noch die Westkante (V) am "Maitürmchen" vor.
Alle Achtung alter Kämpfer, dein Leistungssprung ist beachtlich, ich sollte wohl auch wieder mehr am Braschelstein trainieren gehen ;)
Anschließend wurde es dann allerdings etwas botanischer. Es ging über die Nordkante (IV) auf den "Westlichen Turm der Jugend", eine Mischung zwischen schöner und komischer Kletterei. Die Route könnte auch "Willkommen im Heidekraut" heißen, ist aber gegen den daneben liegenden Alten Weg im Prinzip unbewachsen ;)))
Auch wenn Steffen alles andere als ein Kaminfreund ist, legte er abschließend mit dem Alten Weg (IV) am "Flax" auch noch eine blitzsaubere Kaminvier vor.

Das waren dann sechs schöne Gipfel mit sechs eigentlich sehr schönen Wegen und wie gesagt einem Jubiläum: Steffens erste Sechs im Vorstieg.
Mit der zweiten hat es dann allerdings nicht geklappt. Denn zuletzt sollte der Alte Weg (VI) auf den "Große-Gans-Wächter" erstiegen werden. Aber weder Steffen noch ich haben trotz mehr als zweistündiger Bastelei an der Schlüsselstelle weder den Ausstieg durch den Handriss, noch die Umgehungsvariante (die angeblich eine IV sein soll - ein "hahaha" an die Erstbegeher!!!) geschafft. Und weil es dann schon deutlich nach 19 Uhr war, sind wir abgeseilt.
Naja, wieder ein Sack mehr in Sachsen hängen gelassen - aber nicht lange, den holen wir uns demnächst.
Alles in allem war das einmal mehr ein herrlicher Klettertag in der Welt alter DDR-Kinderfilmfiguren. Und: fast alle Gipfelbücher waren noch aus diesen Zeiten und nur halbvoll. Offensichtlich finden nicht viele den Zustieg in diesen Kessel ;)

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