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Bismarckturm bei SchmilkaTour 8/2007
13. und 14. Juli 2007
Heiße Luft und heiße Füße

Tagelang hatte es geregnet, es war für die Jahreszeit viel zu kalt und an Klettern war eigentlich nicht zu denken. Trotzdem hatten wir gemeinsam mit Dirk Wiesner stur das Wochenende 13./15. Juli für eine Kletterfahrt gewählt - und wir hatten eine gute Wahl getroffen: pünktlich zum Freitag wurde es trocken und warm. Es schien alles hervorragend zu klappen, aber dann kam die Hiobsbotschaft. Wiese hatte eine Entzündung im Mittelfuß.

Trotz nur langsamer und zugegebenermaßen recht humpliger Fortbewegung wollte er auf die Tour nicht verzichten und so begann das Kletterwochenende auch diesmal mit dem Absammeln eines Einzelgipfels am Freitagabend. Es ging auf den Bismarckfels bei Schmilka. Zwar war der Zustieg etwas beschwerlich, dafür die Kletterei über eine Sternchendrei einfach nur schön und der Blick vom Gipfel über das Elbtal ein abendlicher Hochgenuss.
Wildnis überlebt BelohnungDieser Hochgenuss sollte sich fortsetzen, denn wir hatten die Mittelndorfer Vereinshütte mit ihrer fast an Beleidigung grenzenden neuen Hüttenordnung im Walde stehen lassen und eine Bergsteigerunterkunft in Schmilka gebucht und damit eine echte Perle entdeckt (die wir sicher in Zukunft öfter nutzen werden) und in der Ilmtalbaude zudem eine herausragende Versorgung gefunden.
 
Am Samstag dann schien es Wieses Fuß wieder besser zu gehen. Es ging hoch in die Steinlöcher über Schmilka. Dort angekommen waren wir von dem herrlichen Ausblick in die Landschaft begeistert, von den Kletterrouten aber überrascht: lange merkwürdige Kamine und Risse.  Ein anderer Kletterer fasste das für uns so zusammen: hier sind Handwerker gefragt, die sich gern in Kaminen und Rissen probieren. Wieses kranker Fuß und meine mangelnde Bereitschaft, sich masochistisch in engen Kaminen zu quälen, ließen den Tag dann eher zu einer Erkundungstour in einem für uns neuen Gebiet werden.

Geklettert sind wir natürlich auch, nur nicht in Rissen und Kaminen. So ging es in einer gemütlichen ersten Schwierigkeit in überwiegender Wandkletterei auf den Steinlochturm, über eine interessante Reibung auf den Kapellenwandwächter und letzten Endes auf das Dornröschen. Am Dornröschen hatte uns allerdings kein Weg auf Anhieb gefallen, denn von der Bergseite ist das ein eher unansehnlicher komischer  Gipfel, der gerade so am Titel "Massiv" vorbeigeschlittert ist. Und weil uns keiner der Wege gefallen hatte, sind wir dann eine Variante zum Südwestweg geklettert, die es so bisher nicht gab. Leider hatte das Gipfelbuch dieses Felsens schon vor unserem Besuch einen "Liebhaber", sprich Dieb, gefunden gehabt, so dass wir unseren eventuelle Erfolg nicht vermerken konnten. Aber eines werden wir versuchen - nun lacht bloß nicht - unseren neuen Weg beim Sächsischen Bergsteigerbund tatsächlich auch als neuen Weg anerkennen zu lassen.

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Nach einer netten Zeche in der Ilmtalbaude begann der Sonntag dann zwar mit weniger schwerem Kopf, als der Samstag begonnen hatte - dafür mit einem heißen Fuß! Wieses Problem hatte derart zugenommen, dass er nicht mal mehr problemlos in den Wanderschuh gekommen ist. Dazu dann noch plötzlich 35 Grad angekündigte Tagestemperatur - da war bei einem heißen Fuß und viel heißer Luft unsere Luft raus: Abbruch!
Das war dann allerdings kein Grund für Trübsinn. Wir hatten zwei herrliche Tage erlebt und eine neue Unterkunft, einen neuen Versorger und vor allem ein herausragendes Klettergebiet neu entdeckt.
Wir werden also wieder kommen, schon bald.

 

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