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Pfaffenstein von PfaffensorfTour 7/2007
17. Juni 2007
"Arbeitsbesuch" am Pfaffenstein

Es ist nun doch schon einige Jahre her, als ich gemeinsam mit Ralf Hanke begonnen hatte, die für uns begehbaren Gipfel am Pfaffenstein systematisch zu ersteigen. Und so hatten wir in der Vergangenheit einige recht schöne und teilweise abenteuerliche Bergfahrten an diesem Tafelberg erlebt, die Barbarine jedoch selbstverständlich ausgelassen. Nein, nein, die haben wir uns auch diesmal nicht „geholt", und selbst wenn wir es heimlich getan hätten, dann würde das hier nicht stehen. Ist doch verboten ;)
Trotzdem waren wir mit der genannten Zielstellung am 17. Juni 2007 wieder am Pfaffenstein unterwegs, um weiter zu sammeln. Es war sozusagen ein „Arbeitsbesuch".

Das ist natürlich Quatsch mit Soße, denn wir wollten neue Gipfel an diesem herrlichen Aussichtsberg ersteigen und hatten uns diesmal einige Highlights vorgenommen, vor denen wir in der Vergangenheit vor Respekt zurück getreten waren.
Zunächst ging es zur Orgelpfeifenwand, an der uns die Schartenvariante zum Alten Weg (III) den richtigen Schwung für den Klettertag geben sollte. Das war dann aber mal wieder ein typischer Fall von „Denkste", denn diese angebliche Drei entpuppte sich einmal mehr als ein sehr unangenehmes Unternehmen in diesem Schwierigkeitsgrad. Drei geht in Ordnung, wenn man die Griffe und Tritte kennt, wenn sie allerdings permanent fehlen, sind die Probleme doch recht knackig.
Letzten Endes war das Problem doch gelöst worden, der erwartete Schwung jedoch eher dem Zweifel an dem runden Pfaffensteinfels gewichen.
Anders sah es dann kurz darauf am Wilden Turm aus. Hier ging es über das „Wändchen", einer Sternchenvier, genussvoll auf den Gipfel. Was wir hier noch nicht wussten: dieser laut Kletterführer schwerste Weg unseres Klettertages sollte sich am Ende als der subjektiv leichteste herausstellen.

Wilder Turm Pfaffenstein Hafersack Pfaffenstein Alter Weg Hafersack Aussichtsgipfel Blick durch das Nadelöhr auf Pfaffendorf

Denn was jetzt kam, war der Hammer schlechthin. Wir wollten auf den „Hafersack". Voller Respekt hatten wir diesen Klopper jahrelang stehen lassen. Nun aber wurde Mut gefasst: der Alte Weg, nur eine II, muss doch zu machen sein.
Um es vorweg zu nehmen: er ist es auch! Nur wie! In einer doch recht abenteuerlichen zeitraubenden Aktion war es uns endlich gelungen, den Zustieg vom Massiv zur Scharte zu finden. Den Zustieg wie gesagt. Den musste man jetzt erst einmal machen. Spätestens beim Blick in die Tiefe hätten wir uns die Frage stellen müssen, warum dieser Zustieg so schwer zu finden und ein Trampelpfad nicht ausgelatscht war. Nein, nein, wir waren richtig — es traut sich offensichtlich nur keiner hierher. Denn nachdem wir diesen nervenaufreibenden Zustieg nach viel Zögern und einigen Versuchen hinter uns und den Gipfel endlich erreicht hatten, sprach ein Gipfelbuch von 1974 — und das ist in einem solch überlaufenden Klettergebiet alles andere als üblich — für sich. Egal, wir stehen jetzt drin ;)
Natürlich hatte diese Abenteuerbergfahrt Zeit geraubt, glühende Sonne und austrocknender Wind hatten ein Weiteres getan, die Luft war raus. Und so ließen wir den Jäckelfels, ein weiteres Highlight dieser Gegend, für diesen Klettertag stehen, erstiegen noch die Peterskirche über den kurzen, aber recht knackigen Alten Weg (III) und traten schließlich erschöpft und von der Sonne ausgedörrt den Heimweg an.

 

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