Tour 03/2023 – Jahreserster Gipfel mit Hals- und Beinbruch
Was, schon wieder jahreserster Gipfel? War das nicht Thema der letzten Klettertour? Ja, war es, aber das war meiner! Der von Almuth musste warten, nachdem es ihr Anfang April nach einem herausragenden Stunt gelungen war, sich den Mittelfuß zu brechen. Aber genau am Männertagwochenende war die Zeit der Heilung abgelaufen, der Job rief und nicht weniger laut das Gebirge – der erste Gipfel sollte her!
Was aber tun, wenn der Fuß noch schmerzt und man nicht so recht weiß, was wie geht?
Meine Wahl fiel auf den Grünling: problemlos und mit kurzer Wanderstrecke zu erreichen, leichte überschaubare Kletterei im Alten Weg mit der Möglichkeit eines jederzeitigen Rückzugs.
Als ich dann im Vorstieg meinen Fuß in den Reibungsantritt setze und belastete, dachte ich „oje, oje, ob das was wird?“
Aber es wurde, ja, es habe etwas wehgetan, aber es war auszuhalten – Berg heil, und was machen wir morgen?
Da trotz dieser erfreulichen Jahresersten, naja, ohne Halsbruch, hat eben nur gut in den Titel gepasst, die andauernde Belastbarkeit noch immer unklar war, stand nun der Paradegipfel Rabentürmchen auf dem Programm, etwas weiter und schwerer zu erreichen, aber viele bekannte Klettereien in überschaubarem Gelände.
Hier waren es gleich mehrere Wege, die wir im Verlaufe des Tages kletterten und schon ab dem zweiten Aufstieg war Almuth wieder im Vorstiegsfieber und ich, wie mein Freund Steffen immer sagt, im Plüschsessel des Nachsteigers gelandet.
Erfreulicher Tagesausklang: in der Buschmühle treffen wir überraschend Chrille mit Biene und Freunden vom KV FDGB, danke für den tollen viel zu kurzen Abend, das sollten wir mal planen.
Nun aber folgte die echte Herausforderung! Mit Freunden, die jährlich dieses Wochenende im Elbi verbringen, sollte etwas Gemeinsames unternommen werden, sollte es die ca. 14 km über den Flößersteig durch das Kirnitzschtal gehen, ging es auch und wurde zu einer für alle schönen, lustigen und abwechslungsreichen Tour mit einem Finale bei „Forelle nach Buschmüllerinart“, die einfach jeder mal probieren sollte, der Hammer!
Der nun wieder als Klettertag geplante Sonntag allerdings lief dann etwas anders. Es war extrem warm, der Fuß zeigte deutliche Ermüdungserscheinungen, er sollte am folgenden ersten Arbeitstag ja wieder fit sein, und irgendwie war auch die Luft raus. Also wurde endlich eine für Almuth schon lange erwünschte Sehenswürdigkeit besucht - der historische Personenaufzug in Bad Schandau – Ostrau, eine schöne Abwechslung nach dem Motto: Etwas Kultur muss sein!
Und um nochmals auf den Titel dieses Beitrages zurückzukommen: Beinbruch, naja, kann aber muss nicht sein - das mit dem Halsbruch lassen wir aber mal lieber ganz weg!