Tour 08/2016
Zwillingsstiege, Obere Schleuse und Portalturm – 4 Tage Sandstein
Ein um zwei Tage verlängertes Wochenende, das war der Plan, wenn längerer Urlaub schon nicht drin ist. Und unsere Pläne waren kühn, sie reichten sogar bis in das Alpenvorland. Aber warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute tatsächlich so nah liegt – die Sächsische Schweiz.
Da gibt es noch genug zu entdecken oder zu wiederholen!
Also rollten wir mit Almuth am 24. Juni einmal mehr nach Mittelndorf.
Doch gleich der Samstag begann „komisch“. Denn der erste Tourenplan musste der Hitze von fast 40°C geopfert werden: statt einer ausgedehnten Wanderung nach Schmilka ging es nach Sebnitz zum „Deutschen Wandertag 2016“. Hier hatte ich einen tollen Markt mit Ausrüstung und Kleidung erwartet, vorgefunden haben wir zig Zelte mit tonnenweise Prospekten aller möglichen deutschen Wanderregionen. Nee, das war nicht unser Ding!
Wo ist es vielleicht kühl? Die Kahnfahrt auf der Oberen Schleuse war die Lösung, kombiniert mit der Steiganlage am Herrmannseck sogar etwas herausfordernd.
Die schweren nächtlichen Gewitter brachten die versprochene Abkühlung, so ging es am Sonntag auf die geplante Tour des Vortages. Erster Höhepunkt: die Zwillingsstiege! Es ist ca. 30 Jahre her, dass ich sie durchstiegen hatte, entsprechend zögerlich war der Einstieg. Aber unterm Strich kein Problem. Schnell war die Affensteinpromenade erreicht und es ging durchs Felsentor zur Idagrotte und weiter zum Kleinen und Großen Winterberg.
Der Abstieg über den Bergsteig nach Schmilka und das kühle Abendbier in der historischen Mühle waren ein würdiges Tagesfinale nach immerhin fast 20 gewanderten Kilometern.
Montag war Almuths Tag. Ihr Wunsch war es, den Portalturm, den wir im Jahr zuvor bereits mit Freunden bestiegen hatten, nochmals zu steigen. Nicht nur wegen des herrlichen Fotos unter dem Felsbogen ;)
Die Kletterei war dann trotz des langen und beschwerlichen Zustiegs ein Hochgenuss, der Blick in den Großen Zschand ein Traum, und die anschließende Wanderung zum Kampfturm und Auerhahn ein landschaftlicher Höhepunkt. Das Ende dieses Tages war dann eine Kombination aus Zeughaus und Buschmühle.
Nun, und der vierte Tag war dann das Gegenteil vom ersten: immer wieder Regen! Also blieben Wander- und Klettersachen im Rucksack. Dafür ging es zunächst nach Hohnstein in den Bergsteigerladen von Bernd Arnold, auch den kannte Almuth noch nicht, und schließlich auf Besichtigungstour der Burg Hohnstein.
Tagesfinale hier war dann der Besuch der Ausstellung „Dresden in Barock“ im Dresdener Panometer.
Ein Kurzurlaub mit feinen Höhepunkten – warum also in die Ferne schweifen!