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Rast am Nußknacker im BielatalTour 04/2011
10.04.2011
Reisen mit dem FDGB

Lange hat es gedauert, aber nun habe ich sie endlich bekommen: meine längst überfällige FDGB-Reise!
Wie jeder ordentliche Ex-DDR-Bürger hatte ich bis zur politischen Wende brav meine FDGB-Marken (Für die Unwissenden: Freier Deutscher Gewerkschaftsbund) in mein Mitgliedsbüchlein geklebt. Das war halt so und zumindest stand irgendwann ja mal einer der begehrten FDGB-Urlaubsplätze in Aussicht.

FDGB-BeitragsmarkenDann aber die deutsche Wiedervereinigung, das Aus für den FDGB und damit das Aus für meine Reisepläne. Ich bin also in meiner Reisefreiheit beschrankt worden – zumindest bis heuer!

Denn der 10. April 2011 war nun endlich der Tag meiner FDGB-Reise!
Und die führte mich und meinen langjährigen Schul-, Wander-, Lauf und Kletterfreund Steffen Große in eine der hintersten Ecken des Bielatals, Hier waren wir bisher am Seltensten kletternd unterwegs, hier fehlten mir noch einige und Steffen sehr viele Gipfel.
Um es gleich vorweg zu nehmen: ich mag das Bielatal ja nicht so unbedingt, spätestens wenn das Laub auf den Bäumen ist, ist es bis auf einige Ausnahmen, düster, feucht, muchtig. Es fehlt mit Ausnahme der überlaufenen Paradeecken an der Brillanz der großen Felsengebiete wie z.B. Rathen oder die Schrammsteine.
Aber dieses hintere Eckchen ist beeindruckend schön! Hohe schroffe Felswände in einem engen Tal, sonnendurchflutet, das Rauschen der Dürrebiela – einfach nur empfehlenswert!

Und so konnten wir mit Steffen herrliche Ausblicke von den Gipfeln „Fraktur“ (den wir ohne dieselbe erreichen und auch wieder verlassen konnten), Nussknacker, und, und, und genießen.
Ziemlich zu Beginn unserer FDGB-Kletterfahrt hatte es noch eine für den Tagesverlauf durchaus bedeutende Info gegeben: Steffen könnte heute seinen 250. Sachsengipfel erreichen!
Als es dann am späten Nachmittag tatsächlich soweit war, blieb die Frage: welcher Gipfel, welcher Vorstieg sind für ein solches Jubiläum würdig!?
Da wusste ich in dieser Gegend auf Anhieb nur einen Weg und Gipfel, den ich als Bestens geeignet vorschlagen konnte: den Alten Weg auf den Pokal, einem Felsen, der genauso aussieht, wie er heißt mit einem alten Weg, der gehangelt sein will und für V* schon recht anspruchsvoll ist. Meine Kenntnis des Weges und Einschätzung von Steffens Vorstiegsfähigkeiten haben ihn überzeugt – und souverän saß er schon bald und ich wenig später auf dem Gipfel. Glückwunsch!

Nußknacker im Bielatal Alter Weg 4338 Pokal Alter Weg Bielatal 4339 Pokal Bielatal Gipfel Pokalsieger 4340 Abseilen vom Blatt Bielatal Schildbürger 4341

Gipfelbuchstempel FDGB StempelEs klapperte die Gipfelbuchkassette – ratsch! Da saß er wieder im Gipfelbuch, dieser feine Gipfelbuchstempel: KV-FDGB!
Hier löst sich also das Reiserätsel: Steffen und seine Freunde aus Berlin haben sich als ein locker-lustiger Kletterverein zusammengeschlossen und sich den Namen FDGB gegeben.
Der bedeutet hier dann allerdings: „Freunde Des Gedoppelten Bulins“, wobei Bulin (auch Palstek) ein Einbindeknoten ist, der der Lehrmeinung des DAV nicht mehr entspricht, jeden anderen Knoten jedoch deutlich toppen dürfte.

Ein herrlicher Klettertag in altbewährter kleiner Runde hatte sein Ende gefunden und lässt die Hoffnung offen, dass sich das Kleben der Beitragsmarken einst heute weiterhin lohnen wird: durch Kletterfahrten mit dem FDGB, äh, KV FDGB natürlich ;)

 

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