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Absatz der Emporkante am HirschgrundkegelTour 10/2009
02. August 2009
Empor zur 1000sten

Nichts gegen die herrlichen Sachsentouren und Bergfahrten im Zittauer Gebirge der letzten Monate. Aber das richtige "scharfe" Klettern liegt lange zurück - es war am Männertagwochenende gemeinsam mit Volker. Umso erfreulicher war die Anfrage von Torsten Riemer für diesen 2. August. Und als dann auch noch Thomas Kobbe nach längerer Kletterpause dazu stieß, gab es eigentlich nichts mehr, was gegen einen erfolgreichen Klettertag sprechen konnte.
Thomas war es dann auch, der in gewisser Weise das Zielgebiet bestimmt hatte, unbewusst. Denn seine Freundin Catrin wollte, da sie anderer Umstände wegen nicht so viel laufen wollte, in Rathen abgesetzt werden. Nun, dann können wir doch auch gleich im Rathener Gebiet klettern!

Also habe ich kurzerhand den Hirschgrund ausgewählt. Insider kennen ihn, für nichtkletternde Leser dieses Beitrages, die Rathen ein wenig kennen: das ist das elbseitige Gebiet unterhalb und links der Bastei. Hier erwarten einen herrliche Gipfel mit zahlreichen Sternchenwegen und fast immer großartigen Ausblicken in die Sächsische Schweiz.
Folgendes sei vorangestellt: es hatte doch etwas gegeben, was den Klettergenuss trüben konnte: bullige Hitze! Es war im Prinzip nicht anders, als bei unseren Hitzeschlachten 2008 in Rathen und in den Schrammsteinen.
Trotzdem ging es ordentlich zur Sache und der schweißtriefende Klettertag begann gleich mit einem Kracher:
Thomas stieg die Emporkante, eine V mit zwei Sternchen, am Hirschgrundkegel vor. Eine gutgriffige Kletterei mit einem gewaltigen Tiefblick auf einen großartigen Gipfel, vielleicht die schönste V in ganz Sachsen.
Mein persönlicher Höhepunkt war, nachdem wir über den Talweg (IV) auf den Schergen gestiegen waren, der Alte Weg (II) auf den Vorderen Hirschgrundturm. Denn mit diesem Vorstieg hatte ich meine 1000ste Begehung in der Kletterwelt der Sächsischen Schweiz. Damit sind die Jubiläen des Jahres, 500ster Vorstieg, 500ster Gipfel und nun 1000ste Begehung gefeiert.
Nachdem wir am Wartturm den Alten Weg - eine der im Einstieg grausigtsen Vierer, die ich kenne, gestiegen waren, musste sich Thomas verabschieden. Catrin und damit die neue Familie hatten gerufen.
Torschti und ich allerdings wollten einen fünften Gipfel draufsetzen. Das ist uns dann aufs Feinste gelungen - weil ich einen Fehleintrag in meinem Kletterführer hatte:

Erosion im Elbsandsteingebirge 4616 Hirschgrundkegel Emporkante 4617 Hirschgrundkegel Gipfel 4618 Scherge Talweg 4619

Vorderer Hirschgrundturm Alter Weg 4620 Wartturm Rathen 4621 Wartturm Gipfel Bastei 4622 Torsteiner Turm Südostverschneidung 4623

Danach war ich schon die Südostverschneidung am Torsteiner Turm gestiegen. Da ich daran eine böse Erinnerung nicht hatte, habe ich Torsten überzeugt, diese III* vorzusteigen.
Irgendwann hat er mich dann auf einen Absatz vor dem Gipfelkopf nachholen müssen, weil er nicht weiter kam. Als ich dann nachgestiegen bin, war das Erstaunen groß: diesen Weg war ich noch nie geklettert! Also wusste auch ich die Lösung für den Ausstieg nicht. Torschti hat es dann mit einem guten Nervenkostüm und in der B-Note etwas gewöhnungsbedürftigen Zügen gemeistert, ich habe mich auch im Nachstieg zu Tode gefürchtet - und später, zu Hause, die Lösung gefunden: ich war den Weg noch nicht gestrigen, sondern die Südwestverschneidung.
Kann ja mal vorkommen ;)
Als wir dann pünktlich mit Beginn der Gewitter das Bier in Rathen erreicht hatten, war eins klar: ein schöner, etwas zu heißer aber unvergesslicher Tag.
Jetzt stimmt auch meine Markierung im Kletterführer Rathen, Torsteiner Turm ;)

Gipfel dieser Tour
Hirschgrundkegel - Emporkante, V**
Scherge - Talweg, IV
Vorderer Hirschgrundturm - Alter Weg, II*
Wartturm - Alter Weg, IV*
Torsteiner Turm - Südostverschneidung, III

 

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