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Eiskletteranlage JennerEiskletteranlage Jenner
Berchtesgaden (1800 m)

Hinweis vom Februar 2009: Diese Anlage wird leider nicht mehr betrieben. Laut Auskunft vor Ort wird das Gerüst auf dem Jenner demontiert und soll in der Zukunft an der Königssee-Rodelbahn wieder errichtet werden. Wann das realisiert sein wird, steht leider noch in den Sternen!

Eisklettern an gefrorenen Wasserfällen ist die wohl gefährlichste Spielart des Bergsteigens. Denn Stürze hätten wegen der Steigeisen und Eisgeräte fatale Folgen und sind daher unbedingt zu vermeiden.  Umso dringlicher ist es, sich vor den ersten eigenen Schritten in dieses Abenteuer ausreichende theoretische und praktische Kenntnisse anzueignen. Ideale Voraussetzungen dazu bietet - natürlich nur in den frostigen Wintermonaten - der so genannte "Eispalast" auf dem Jenner, einem bekannten mit einer Seilbahn zu erreichenden Ausflugsberg über Königssee/Berchtesgaden.

Deutschland FahneDabei handelt es sich um einen 28 m hohen künstlichen Eisturm (Holzgerüst mit Maschendraht beschlagen und bei Frost mit Wasser besprüht - siehe rechtes Bild), der Top-Rope-Klettern im Eis und auch in Mixedrouten (siehe Bild links) ermöglicht. Das Seil kann über eine Leiter auf der Rückseite in den Umlenker gebracht werden. Die leichteste Route hat allerdings schon die Schwierigkeit WI-5 auf einer siebenstufigen Schwierigkeitsskala für das Eisklettern. Eiskletterkurse werden über den Outdoorclub - www.outdoor-club.de - angeboten.
Man kann sich aber auch direkt, so wie wir, an den Berchtesgadener Bergführer Thomas Huber (sen.), der für diese Anlage verantwortlich zeichnet, wenden und seinen individuellen Kurs buchen.

eisbeilGrundvoraussetzung für sicheres Eisklettern: das Equipment. Unbedingt gehören zwei Eisgeräte und natürlich für das Steileissteigen geeignete Steigeisen dazu. Ebenso ist der Helm und ein Schutz für die Augen ein unbedingtes Muss.
Anfang Februar 2005 waren Thomas Herrmann und Aldo Bergmann auf "Schulungskurs" am Jenner. Ziel war es, das Eisklettern zu erlernen, um später selbst Versuche an Wasserfällen zu wagen und vor allem aber die nötige Sicherheit für das Begehen alpiner Eis- und Firnwände zu erwerben.
Man kann die neue Erfahrung nur schlecht beschreiben: diese absolute Ruhe der verschneiten Bergwelt und dann das kräftige Anstrengung verratende Atmen, das Klacken der Eisgeräte beim Einschlagen ins Eis, das monotone Geräusch der greifenden Steigeisen. Es war ein ganz neues Gefühl des Kletterns - und eine neue Grenzerfahrung. Denn was so einfach aussieht, erwies sich als harte Arbeit und noch mehr als technisch anspruchsvolle Art der Fortbewegung.  Denn so, wie man als Kletteranfänger falsch an den Armen hängt, hing man hier zunächst an den Eisgeräten. Ruckzuck waren die Arme "fett".

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Eisklettern Jenner Berchtesgadenabalakov eissanduhr eisuhrAber Übung macht den Meister. Und unter dem kritischen Blick des erfahrenen Bergführers waren das Setzen der Eisgeräte, das richtige Steigen und die Ausnutzung der Beschaffenheit des Eises schnell begriffen.
Die Bilder 1 bis 3 vermitteln einen kleinen Eindruck von der Kletteranlage und den "Kletterkünsten"  der Anfänger. Sieht doch nicht allzu blöd aus, oder?
Alles Eisklettern nutzt natürlich nichts ohne die theoretischen Kenntnisse über Sicherung und Standplatzbau.

Und so demonstriert Bergführer Thomas Huber den Bau des Standplatzes im Eis (Bild 4) und wenig später musste jeder selbst seinen ersten eigenen Standplatz bauen.( Bild 5 - der Standplatz von Thomas hat aber einen kleinen Mangel: die beiden Eisschrauben des Kräftedreiecks sind vertikal zu dicht beieinander)
Beim Training Belustigung, im Eis später vielleicht böse Bedrohung:  zu lange gequatscht, schon ist der Eiskern der raus gedrehten Eisschraube angefroren. Thomas bläst vergeblich (Bild 6), diese Eisschraube ist vorerst nicht mehr verwendbar und wäre im Ernstfall ein herber Materialverlust.
Freunde des Skisports haben nach dem Trainingstag dann noch die Möglichkeit, nach Königssee zum Parkplatz abzufahren. Immerhin ca. 1200 hm, bei geschätzten 4 km Pistenlänge.

 

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