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Basislager am BergfreundschaftssteinTour 03/2020
Bergfreundschaftsstein, unser Kletterziel im sterbenden Wald

Seit 1978 bin ich insbesondere von der Hinteren Sächsischen Schweiz begeistert. Was ist das für eine großartige Landschaft: bizarre Felsen, wilde Schluchten, weit ausgedehnte Wälder, alles fern ab vom normalen Trubel des Gebirges.
Aber während der Massentrubel nach wie vor dieser Gegend fern bleibt, ist es mit dem Waldsterben ganz anders – wie wir bei unserer Wander- und Klettertour vom 25. Juli 2020  sehr deutlich erfahren mussten.

Schon bei unserer Herbsttour 2019 und bei einer (hier nicht dokumentierten) Wanderung Anfang Juli war uns das zunehmende Sterben des Waldes mehr als deutlich aufgefallen.
So war die Abholzung an der Zschandstraße und die freistehende Zschandspitze (Bild 1) – die hatte ich in mehr als 40 Jahren und zahlreichen Wanderungen hier entlang nie gesehen, obwohl sie fast direkt am Wege steht – keine Überraschung mehr.

Als wir dann aber auf dem Großen Zschand in Richtung der Gipfelgruppe um den Kampfturm weiter wanderten, hat es mir/uns den Atem verschlagen: auf riesigen Flächen ist der Wald einfach tot und im Bereich der Hauptwanderwege, wohl zum Schutz der Wanderer, „umgelegt“. Bild 2, die Einmündung in die Richterschlüchte, sagt alles! Und auch das letzte Bild: immer wieder hatte ich die nun fehlende Fichte bewundert, die sich so eindrucksvoll an diesem Block festgeklammert hatte …

Bleibt abzuwarten, wie das alles weitergehen wird – hier jedenfalls Schluss mit dem Gejammere, denn es geht ja um das Klettern. 

Die Zschandnadel in der Zschandstraße, jetzt steht sie frei  Abzweig Richterschlüchte, der Borkenkäfer hat sein Werk getan  Aufstieg vom Hauptweg Großer Zschand zur Gruppe am Kampfturm  Unser Basislager in der Scharte zum Bergfreundschaftsstein

Tagesziel war der Bergfreundschaftsstein, hier haben wir uns den sehr schönen Leichten Weg, angeblich I*, vorgenommen, der mit seinem leicht überhängenden Einstieg allerdings alles andere als I ist. Dem noch der Westweg III*, erstmals gemeinsam mit Volker 2008 begangen.

Überhängender Einstieg des Leichten Weges am Bergfreundschaftsstein  Almuth im Kaminausstieg des Leichten Weges am Bergfreundschaftsstein  Man beachte – ja, auch Almuth – dass es auch noch lebendes Grün gibt  Die Abseile führt über den Westweg, den wir anschließend geklettert sind 

Nach dem Kletterspaß die verdiente Erfrischung im Basislager  Weil das andere Bild etwas komisch belichtet ist, noch ein anderes Selfi  Blick beim Abstieg in die rechte Schartenseite des Bergfreundschaftsstein  Almuth bei der Aufnahme des vorherigen Fotos – man beachte den Wald

Der Abstieg durch das Sendengründel (Siehe Anmerkung unten) war dann noch ein echtes Abenteuer, denn auch hier war totes Holz ein echtes Problem und hat uns an mancher Stelle trotz eindeutiger Pfadspuren so manches Rätsel aufgegeben.

Mit Start und Ziel an der herrlichen Buschmühle war das ein sehr schöner mit Schwerpunkt auf Wandern liegender Klettertag in einer traurig schönen Gegend unseres Gebirges.

Die Bilder erzählen etwas mehr von diesem Tag!

Beim steilen Abstieg durch das Sendengründel – bitte Beitrag beachten  Beim Abstieg durch den toten Wald, oben der Bergfreundschaftsstein  Dieses Bild sagt alles zum Zustand des Waldes im Großen Zschand  Monokultur, Hitzesommer, Schädlinge – unser Leben fordert seinen Preis

Sendegründel:

Das Sendegründel, die südliche Schlucht hinter dem Bergfreundschaftsstein, gehört nicht (mehr) zum offiziellen Wegnetz des Nationalparks und darf nicht begangen werden! Wir hatten uns von einem Schild am Wege, dass eine Sperrung nur vom 15.02. bis 15.07. gelte, und vom fehlenden Sperrzeichen (schwarzes Kreuz auf weißem Grund) beirren lassen, zumal eindeutige Pfadspuren, wie auch auf der OSM-Karte eingezeichnet, durch die Schlucht führen. 

Erst als wir den Großen Zschand wieder erreicht hatten, ist uns der Fehler, den wir im Abstieg schon bald geahnt hatten, aufgefallen – also bitte nicht nachmachen.

 

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