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Bielatal Aussicht am KanzelturmTour 7/2015
Klettern mit Freunden
ohne mit Freunden zu klettern

In der aktuellen Phase meines Lebens drohte auch das Wochenende um den 12. September im trostlosen Nirwana zu versinken – wenn da nicht plötzlich und unerwartet Olaf & Familie aus Guben gemeint hätten, dass wir doch ein paar Klettertage im Elbi, gemeinsam mit Helmut Schulze, verbringen könnten. Kurzentschlossen haben wir mit Almuth zugesagt, viel zu wenig waren wir in diesem Jahr bisher gemeinsam am Fels unterwegs. Und wir fanden uns plötzlich in einem Kletterwochenende mit Freunden wieder, ohne auch nur eine Seillänge mit unseren Freunden geklettert zu sein. Und das geht so:

Zielgebiet für den Samstag war das von mir wenig geliebte Bielatal. Helmut steuerte uns dann schnurstracks zum Daxenstein, dort wollte er die herausragende Löschnerwand (IV*) klettern und vor allem Fotos für seine Druckwerke aufnehmen.

Ich kannte diesen Weg aus meiner Begehung mit Steffen Große vom 15.06.2003 und mir war sofort klar: das ist (noch) nichts für Almuth! Denn ihr fehlt es noch an der Erfahrung, Technik und wohl auch ein wenig am Mut.

Kurzerhand haben wir uns verabschiedet und sind erstmals in unserer gemeinsamen Klettergeschichte den kompletten Tag als Zweierseilschaft unterwegs gewesen. Es waren dann Wege am Mandarin, Wiesenkopf und Zauberberg, die mir Spaß bereitet und der jungen Kletterin Erfahrung und Selbstvertrauen gebracht haben.

Am Sonntag sollte es nach einem netten Bierabend in der Gruppierung vom Samstag abermals in das Bielatal gehen, der Spannagelturm stand auf dem Programm. Nun, und wenn die Löschnerwand nichts für Almuth ist, ist es der Alte Weg (IV*) dort auch nicht.

 Daxenstein Löschnerwand 2440 Mandarin Alter Weg 2441 Mandarin Bielatal Abseilöse 2442 Daxensteinbaude Bilatal 2443

 Abseilen am Zauberberg 2444 Puppe Almuth Dictus 2445 Zauberberg Bielatal Gipfelbuch 2447

Also ging es an den Kleinen Bärenstein und dort zunächst zur Bärensteinscheibe. Die Variante des Alten Weges (III*) sollte eine echte Herausforderung für Almuth werden. Sie wurde es bereits für mich.
Als ich den Weg am 22.06.2007 bei unserer „Tour 13 in einem Zuge“ letztmalig geklettert bin, war er trocken und schön, für „III“ fast zu einfach. Inzwischen ist er wie viele kleine Felsen Opfer üppiger Vegetation geworden – eine grüne Moosschicht bedeckt die Wand. Irgendwie haben wir uns dann dort hochgezittert und schließlich den mit seiner Aussicht grandiosen Thürmsdorfer Stein als finalen Gipfel bestiegen.

Bärensteinscheibe Alter Weg 2448 Bärensteinscheibe Gipfelgrat 2449 Thürmsdorfer Stein Alter Weg 2450 Thürmsdorfer Stein Gipfel 2451

Liebe Freunde aus Guben und Dresden: sorry, dass wir uns so zurückgezogen haben, das nächste Mal dann sicher wieder gemeinsam. Aber heuer war es wichtiger, meiner Kletterpartnerin zu mehr Selbstvertrauen und Klettervermögen zu verhelfen. Und das hat hervorragend geklappt.

 

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