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Harzer Hexenstieg hexe vor dem hausAuf den Spuren der Harzer Hexen
Fünf Tage auf dem Harzer Hexenstieig
Unser Touren-Kurzbericht

Nachdem wir mit Christiane im Sommer 2008 die Rennsteigwanderung absolviert hatten, stand fest: wir würden wieder Fernwanderwege gehen. Schnell waren einige Varianten im Plan, darunter auch der Harzer Hexenstieg, nur an der Zeit fehlte es in den folgenden Jahren.
Bis Oktober 2012, denn da war plötzlich ein Zeitfenster von fünf Tagen.
Als wir dann am 03.10.1012 im Zug nach Osterode saßen, hatten wir schon ein mulmiges Gefühl, das angesagte Wetter war eine mittelschwere Katastrophe.
Aber es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung … dachten wir!

Der erste Tag, mit knapp 13 km bemessen, sollte dem Eingehen dienen. Das Wetter war gut, die Strecke eigentlich langweilig und unspektakulär: breite Fahrwege, von einem Stieg nichts zu merken.

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Dann kam mit etwa 30 km der erste harte Tag. Es sollte am Oberharzer Wasserregal entlang auf den Brocken gehen.
Schon beim Frühstück schauten wir misstrauisch durch das Hotelfenster auf den prasselnden Regen. Wir ahnten aber nicht, was da kommen würde.
Es goss bis gegen 18 Uhr in Strömen, teilweise so heftig, dass man annehmen konnte, man stünde unter einer Dusche.
Anfangs konnten wir noch lächeln, gute Kleidung, gute Schuhe – das alles würde sein Werk schon tun. Aber denkste! Nun weiß ich, dass auch GoreTex seine Grenzen hat. So wie die Fließe des Wasserregals sich immer mehr füllten, die Wasserfälle im heftiger wurden und schließlich selbst die Wege nur noch Wasserstraßen waren, war da plötzlich ein feuchtes Gefühl am Körper, ein weiteres an anderer Stelle, dann im Schuh …
Immer nasser werdend kamen wir wegen der schlechter werdenden Wege kaum voran. Rast war wegen fehlender Schutzhütten kaum möglich. Und als wir frierend in einem Restaurant in Torfhaus am Fuße des Brockens ankamen und Christiane nicht mal mehr ihre Schuhe öffnen konnte, dachte ich, die Tour wäre vorbei.
Dazu eine der bitteren Erkenntnisse des gesamten Hexensteiges: die Kilometerangaben sind falsch. Letztendlich sind wir statt 92 angegebenen Kilometern 110 gewandert – auf der offiziellen Route, versteht sich!
Egal, wer Christiane kennt, weiß, was für ein Stehaufmännchen sie ist. Gegen 18:30 Uhr brachen wir, nachdem wir uns über die Machbarkeit bei Regen, Sturm und Dunkelheit erkundigt hatten, zum Brocken auf. Es wurde eine Abenteuerwanderung, wie man sie selten erlebt, aber glücklich standen wir schließlich gegen 20:30 Uhr im höchsten Hotel Norddeutschlands.

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Nun sollte ein ruhiger Tag folgen, nur 24 km …
Der Tag begann mit Windspitzen von ca. 125 km/h (später haben wir gehört, dass es 145 km/h gewesen sein sollen) und erneutem Regen auf dem Brockengipfel.
Später wurde das Wetter ruhiger, es hörte teilweise sogar auf zu regnen.
Aber es folgte der nächste herbe Schlag. Schon bald war zu merken, dass auch heute die Kilometerangaben nicht stimmen, ein GPS-Gerät ist eben untrüglich.
Aus 24 wurden 31 km!!! Nur gut, dass wir mit Jens Parnet, einem Wanderer, dem wir auf dem Brocken begegnet waren, diesen Tag gemeinsam und damit mit ausreichender ablenkender Unterhaltung verbringen konnten.
Jedenfalls war ich es, der an diesem Abend die Schn… so richtig voll hatte.

Harzer Hexenstieg Abstieg nach Drei Annen Hohne Harzer Hexenstieg Aussichtspunkt Harzer Hexenstieg Wasserfall Köningshütte

Am Morgen des 4. Tages schmerzten Füße, Bänder, Muskeln, kein Wunder, bei der unfreiwilligen Streckenverlängerung durch nicht gerade leichtes Gelände.

Aber wenn man erst einmal unterwegs ist, dann läuft es, und es lief. Es ließ sich sogar erstmals die Sonne hin und wieder blicken, und wenn da nicht auf den letzten 5 km wieder Starkregen zum Begleiter geworden wäre, wäre an diesem Tag, mal abgesehen von der falschen Streckenlänge, fast gar nichts zu bemängeln gewesen.

Jedenfalls haben wir uns den Tag im "Weißen Rößl" Altenbrak in Kombination mit dem Restaurant Jodlerkönig  noch so richtig verzuckert ;-)

 

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Die Geister der Harzer Hexen hatten wohl inzwischen erkannt, dass wir zu den „Harten“ gehören, denn der letzte Tag wurde zum Lohn aller Mühen: grandiose Morgenstimmung mit Sonne und Nebel in Altenbrak und Treseburg, die atemberaubende Landschaft des Bodetals vor Thale, auch bezeichnet als „Grand Canyon of Germany“ und bedeutendste Felsklamm nördlich der Alpen, waren purer Genuss und ein Finale, dass all die Mühen der vergangenen Tage flugs vergessen machten.
Nach ca. 110 km in etwa 32 Stunden reiner Gehzeit erreichten wir um 13:45 Uhr das Ziel des Hexenstieges im Friedenspark von Thale!

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Nachsatz:
Der Harzer Hexenstieg wird auf dieser Webseite hier näher vorgestellt; Der Harzer Hexenstieg

 

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